Auch den Kirchweihlauf in Roth hat Fraol Lencho Holjira dominiert. Mit einigen Metern Vorsprung hat der den Lauf in der Zeit von 32:08 min. für sich entschieden.
Weitere Teilnehmer vom TSV:  Preischl Benni:  41:18, Baumann Stefan: 41:19 und Thomas Frank 41:37. Die Mannschaft erreichte den 3. Platz.

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Die Sieger in Roth: Fraol Lencho Holjira (rechts) und Esethu Zewudie (links)

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Die Gredinger Mannschaft mit T. Frank, F.L. Holjira, S. Baumann und B. Preischl von links

Im Donaukurier vom 12.08.2013 stand dazu:

Mit seinem Sieg vor einer Woche hat Fraol Lencho Holjira die Läuferszene nicht nur gehörig aufgemischt, sondern auch etliche Spitzenathleten neugierig gemacht. Zum gewohnt stark besetzten Rother Kirchweihlauf – wegen der amtlich vermessenen 10-Kilometer-Strecke – kamen neben dem Ansbacher Spitzenathleten Christian Strauch auch weitere Topläufer wie Oliver Greger (Regensburg), Christian Oppel (Coburg), Mike McManus (Herzogenaurach) und der mehrfache Läufer-Cup-Gesamtsieger Roland Rigotti (MTV Ingolstadt), um sich mit dem 20-jährigen Äthiopier zu messen.

Im Gegensatz zu seiner unbemerkten One-Man-Show in Hilpoltstein schien es auf den ersten beiden Runden um den Fest-platz sogar danach auszusehen, als könnten einige Konkurrenten auch mit ihm mithalten. In der sechsköpfigen Spitzengruppe hielt sich Lencho Holjira zunächst aber vornehm zurück und beobachtete das Rennen von hinten. Ab der dritten Runde wurde es dem Äthiopier, der als Asylbewerber in Greding lebt und für den dortigen TSV startet, aber zu langweilig. Mit einer kleinen Tempoverschärfung schüttelte er auf den verbleibenden zwei Runden auch die letzten Verfolger Strauch und Esethu Zewudie von der LAC Quelle Fürth ab, ebenfalls ein äthiopischer Asylbewerber aus Nürnberg, ab und sicherte sich in 32:08 Minuten den Sieg im Hauptlauf über 10 000 Meter.

Bei seinem zweiten Sieg in Folge im Läufer-Cup des Leichtathletik-Kreises Mittelfranken-Süd, wo er nun auch zu den Kandidaten für den Gesamtsieg zählt, erreichte er das Ziel auf dem Festplatz mit sicherem Vorsprung auf den zweitplatzierten Zewudie (32:25) und Strauch (32:26), den Sieger von 2011. Als schnellster Lokalmatador kam Bernd Wolfschläger (TSG Roth) in 34:44 Minuten als Neunter ins Ziel, geht als Großohrenbronner aber nicht in die Wertung um den Stadtmeistertitel ein. Den verteidigte dafür sein Vereinskamerad Sven Ehrhardt (35:02), der als Zehntplatzierter sogar noch einen Punkt für die Gesamtwertung im Läufer-Cup sammelte, die er nun mit 69 Punkten weiterhin anführt.

Erwartungsgemäß setzte sich auch bei den Frauen die Topfavoriten durch. Den erst im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord von Julia Viellehner verpasste Felicity Milton zwar deutlich, doch mit ihren 36:14 Minuten deklassierte die für den TS Herzogenaurach startende Engländerin das stark besetzte Frauenfeld und ließ sogar nur 13 Männern den Vortritt. Nach ihrem Sieg vor zwei Jahren blieb für Kerstin Steg vom LAC Quelle Fürth (38:34) diesmal nur Platz zwei. Dritte wurde die Läufer-Cup-Gesamtführende Stephanie Pummer vom La Carrera TriTeam Rothsee in 39:18.

Keinen äthiopischen, sondern einen Hilpoltsteiner Doppelsieg gab es unterdessen beim Schülerlauf über die 2000 Meter. Dort liefen die beiden Brüder Tim und Bastian Frisch vom La Carrera TriTeam Rothsee) von Beginn an auf und davon. Den Hobbylauf über 4000 Meter gewannen Daniel Nehmeier (SV Rednitzhembach) und Simone Promm (TSG Roth).

Von Roland Münch